Schirmfrau und Schirmherr

Neben einem Schirmherrn (Schauspieler Dieter Fischer bereits seit zweieinhalb Jahren) hat der Hospizverein im Pfaffenwinkel jetzt auch noch eine prominente „Schirmfrau“: Landtagspräsidentin Ilse Aigner übernahm die Schirmherrschaft für das Zukunftsprojekt „Zwei Hospize in Polling“, das die Erweiterung des bestehenden stationären Hospizes durch den Hospizverein im Pfaffenwinkel und die Errichtung eines teilstationären Kinderhospizes der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) umfasst.

„Es ist mir ein Herzensanliegen, die Erweiterung des Hospizes Polling und die Errichtung eines teilstationären Kinderhospizes zu unterstützen“, sagte Ilse Aigner bei ihrem Besuch in Polling. Daher habe sie die Schirmherrschaft für das Projekt „sehr gerne übernommen“. Gleichzeitig galt ihr Dank „all den höchst engagierten Mitstreitern und den vielen ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen- und begleitern. „Sie gehen mit Menschen auf ihrem letzten Weg und ermöglichen ein Sterben ohne Angst, in Würde und Selbstbestimmung!“ Weitere Projektförderer seien immer willkommen.

Draußen vor dem Haus erklärte Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell, wo an den bestehenden Klostertrakt angebaut werden soll, drinnen führte sie Ilse Aigner durch das stationäre Hospiz. Im Refektoriumssaal wurde es dann hochoffiziell, als Ilse Aigner, Renate Dodell, Raphaela Ferber, die Oberin der Dominikanerinnen im Kloster Polling und Christine Bronner als Vorsitzende der Stiftung AKM die Urkunde zur Schirmherrschaft unterzeichneten und Renate Dodell als Symbol für die Schirmherrschaft einen großen, mit Aufschriften und Logos besonders gestalteten dunkelblauen Schirm überreichte.

Ilse Aigner leistete bei ihrem Besuch übrigens noch eine weitere Unterschrift: Eingerahmt von der Vorstandschaft des Hospizvereins trug sie sich auf Bitten von Bürgermeister Martin Pape in das Goldene Buch der Gemeinde Polling ein.

Laufen für den Hospizverein: LG spendet 5600 Euro

Die Laufgemeinschaft LG Staffelsee hat dem Hospizverein 5200 Euro übergeben. Es handelt sich um die Startgelder, den Erlös aus Kaffee und Kuchenverkauf und sonstigen freiwilligen Spenden, des Staffelsee-Panoramalaufes Anfang Juli, welcher zum 4. Mal stattgefunden hat.

Auf dem Foto von links: Die Kooperationspartner Dieter Rupp (AOK Garmisch-Partenkirchen), Ilona Bott (Autohaus Ortner) und Sabine Wolfgram (Institut für Fortbildung von Betriebsräten), sowie Helmut Risser (Erster Vorsitzender der LG Staffelsee, Ursula Gattner (Kassier der LG), Benedikt Maier (Zweiter Vorsitzender der LG) und Steffen Röger (Geschäftsführer Hospizverein im Pfaffenwinkel).

Wir sagen ganz herzlichen Dank, allen Sportlerinnen und Sportlern.

Text/Foto: Röger/Bartl

Vergnügliche Lesung, begeisterte Besucher

Wenn Schauspieler Dieter Fischer liest, ist ein volles Haus garantiert: Diesmal aber saß er nicht alleine auf der von Sonnenblumen eingerahmten Bühne, er hatte sich Schauspielerkollegin und BR-Moderatorin Conny Glogger an seine Seite geholt. Akribisch hatten sich die beiden auf die Lesung vorbereitet, mit der sie im vollbesetzten Sommerkeller in Bernried über 200 Besucher begeisterten und bei der die Brüder Hannes (Diatonische Ziach) und Flori Schmid (Kontrabass) aus Uffing und die Allgäuerin Caro Fritz (Gitarre) den musikalischen Part übernahmen.

Literarische bayerische Schmankerl tischten Fischer und Glogger bei der Lesung auf. Ganz Profis, spielten sie sich bei Texten von Ludwig Thoma, Oskar Maria Graf, Lena Christ, Emerenz Meier, und Georg Queri herrlich gegenseitig die Bälle zu. Mal waren die ausgesuchten Passagen nachdenklich (wie bei einem Auszug aus der „Rumplhanni“ oder der Brief, den die in die USA ausgewanderte Emerenz Meier aus Chicago nach Hause schrieb), mal derb (von Georg Queri oder auch von Oskar Maria Graf), dann schlitzohrig (von Ludwig Thoma) oder einfach nur köstlich wie beim Vergleich zwischen dem vornehmen Kääse und dem rustikalen Kaas von Josef Maria Lutz, von dem übrigens auch die Urfassung des Brandner Kaspar stammt.

Brillant wechselten Conny Glogger und Dieter Fischer passend zu den Texten ihre Stimmlagen und sie lasen so eindringlich, dass man vor dem geistigen Auge sofort die keifende Bäuerin, den schlauen Bauern oder den Ochsenzüchter auf dem Oktoberfest sah. Oder Karl Valentin, wie er seinen Brief über die Zugfahrt zur Kurnach Bad Aibling schrieb.

Ergänzt wurde das Programm mit humorvollen Texten und Briefen aus der Gegenwart, so etwa von Gerhard Polt oder von Stefan Frühbeis, dem Chef des Radiosenders BR-Heimat, der über die Einträge von „Alpinliteraten“ in Gipfelbüchern sinniert. Conny Glogger öffnete das „Giftschrankerl“ des Bayerischen Rundfunks, in dem lustige Versprecher gesammelt werden wie „der fliegende Flohländer“, „Johann Sebaldrian Bach“ oder „mit Streik das Lahm landlegen“. Und Dieter Fischer las zwei Briefe von Helmut Fischer („Monaco-Franze“) an den ehemaligen „Focus“Chefredakteur Helmut Markwort und an Regisseur Helmut Dietl vor – eine „Welturaufführung“, wie er sagte. Denn diese Briefe sind bislang nicht öffentlich gemacht worden. Die Erlaubnis, sie lesen zu dürfen, holte er sich bei Helmut Fischers Nachlassverwaltung.

Die Lesung war eine Benefizveranstaltung zum Jubiläum des Hospizvereins im Pfaffenwinkel, der vor 30 Jahren in Bernried gegründet wurde. Dafür verzichteten Dieter Fischer, der Schirmherr des Hospizvereins ist, und Conny Glogger auch auf eine Gage, wofür Hospizvereinsvorsitzende Renate ein herzliches Dankeschön sagte. Dodell kann sich auch noch über eines freuen: Der Abend brachte dem Verein einige neue Mitglieder, sodass bis 1.200 jetzt nur noch wenige fehlen.

Glogger gab am Ende den begeistert applaudierenden Besuchern noch eines mit auf den Weg: Kommts gut heim und frohe Weihnachten, falls wir uns vorher nicht mehr sehen!“ Wäre echt schade, wenn es bis zu einem Wiedersehen mit den beiden wirklich so lange dauern würde. Einen vergnüglichen Abend wie diesen hätte man gerne öfter…

 

Text/Fotos: Monika Brandmaier

„Bayerische Spezialitäten“ beim Hospizverein zum Jubiäum

Der Hospizverein im Pfaffenwinkel feiert heuer sein 30-jähriges Bestehen und serviert dazu am Samstag, 20. August, in Bernried „Bayerische Spezialitäten“. Unter diesem Motto lesen Schauspielerin und Radiomoderatorin Conny Glogger und Schauspieler Dieter Fischer im Sommerkeller an der Dorfstraße 26 Texte von Ludwig Thoma, Georg Queri und anderen bayerischen Autoren. Den musikalischen Part übernimmt unter anderem die „Saitenstrassenmusik“.

Die Benefizveranstaltung zugunsten des Hospizvereins beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Karten zum Preis von 18 Euro gibt es im Vorverkauf bei München Ticket (+Vorverkaufsgebühr) sowie auch an der Abendkasse.

Sogar Störche klapperten Beifall

Wussten Sie, dass Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodellauf einem Bauernhof in Eichendorf aufgewachsen ist und dort schon als Kind ihre Liebe zur Natur entdeckte? Dass der Schirmherr des Hospizvereins, Schauspieler Dieter Fischer, am letzten Tag jeden Jahres von seinem Wohnort Aschering zu Fuß nach Andechs geht und wie es zu diesem persönlichen Bittgang kam? Und dass das Buchheim-Museum in Bernried letztendlich auch mit der Bestechung mit Weißwürsten und frischen Brezen verbunden ist? Das und viel mehr wissen jetzt die vielen Besucher, die zur „Lesepause“ auf den Weilheimer Kirchplatz gekommen waren. Dodell, Fischer und der Bernrieder Altbürgermeister Josef Steigenberger amüsierten dort mit persönlichen und anderen Geschichten aus dem Buch „Wandern im Pfaffenwinkel“, das die Stiftung Hospizverein zum 30-jährigen Bestehen des Hospizvereins im Pfaffenwinkel herausgegeben hat.

Es war Sommer in der Stadt, ein lauer, ruhiger Abend, der nur hin und wieder kurz unterbrochen wurde vom dröhnenden Auspuff eines vorbeifahrenden Sportwagens, von lauter Musik aus einem Autoradio oder von den Glocken der Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt. Die Störche auf dem Kirchendach dagegen schlossen sich mit lautem Klappern demApplaus der Zuhörer an.

Verständlich, dass die Geschichten aus dem Buch Lust auf mehr machten. Viele der Besucher haben es am Ende gekauft und standen geduldig an, um es sich von Dieter Fischer, Renate Dodell und Josef Steigenberger signieren zu lassen.

So heiter der Abend zu Ende ging, so besinnlich hatte er begonnen. Begleitet von der Familienmusik Meyer trug Hospizhelferin und Märchenerzählerin Maria Schumacher gestenreich Märchen vom Leben und vom Tod aus Afrika, Deutschland, Italien und Griechenland vor, wofür auch ihr mit viel Beifall gedankt wurde.

Fotos / Text: Monika Brandmaier

Lions-Clubs im Oberland spenden für Hospiz-Projekt

Wir bedanken uns sehr herzlich

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Herzliche Einladung zum 30. Geburtstag des Hospizvereins

Kartenvorverkauf über München Ticket

Besonderes Geschenk zum 30-Jährigen

Wenn jemand einen runden Geburtstag feiert, bekommt er in der Regel Geschenke. Beim Hospizverein im Pfaffenwinkel ist es genau umgekehrt. Der macht zu seinem 30-jährigen Bestehen Kultur-, Natur und Wanderfreunden ein besonderes Geschenk, nämlich das Buch „Wandern im Pfaffenwinkel“, das am Samstagnachmittag im Tassilosaal des Klosters Polling präsentiert wurde. Darin beschrieben sind 26 Touren zwischen Loisach und Lech sowie im gesamten Einzugsgebiet des Hospizvereins Pfaffenwinkel vom Murnauer Moos und Kochelsee bis Starnberger- und Ammersee. Herausgegeben hat es die Stiftung Hospizverein im Eigenverlag, ausgearbeitet hat es Stiftungsvorsitzender Dr. Anton Schuster. Von Hospizvereinsvorsitzender Renate Dodell stammen über 100 Fotos und verschiedenste Autoren steuern ihre eigenen Geschichten bei. So wie zum Beispiel Schauspieler Dieter Fischer, der Schirmherr des Hospizvereins, oder der Vorsitzende der Weinbruderschaft Polling, Franz Vielhuber, die beide bei der Präsentation aus dem Buch lasen. Und man erfährt auch, wie der ehemalige Bernrieder Bürgermeister Walter Eberl, der auch Gründungsmitglied des Hospizvereins war, schlitzohrig das Buchheim-Museum nach Bernried holte… Dazu gibt es jede Menge Wissenswertes über Kultur und Natur am Wegesrand. Und jeder, der mit eingebunden war, machte ehrenamtlich mit, Kosten entstanden lediglich für Layout und Druck. Ach ja, und weil Wandern durstig macht, gab es am Ende der Präsentation noch eine Weinverkostung der Pollinger Weinbruderschaft.

Das 208 Seiten umfassende Buch kostet 17.95 Euro, der Reinerlös aus dem Verkauf kommt der Hospizarbeit im Pfaffenwinkel zugute. Erhältlich ist „Wandern im Pfaffenwinkel“ in Weilheim in den Buchhandlungen „lesbar“ und „Zauberberg“ sowie direkt beim Hospizverein über E-Mail an verwaltung@hospizverein-pfaffenwinkel.de

(Text/Fotos: Monika Brandmaier)

Einladung zur Buchpräsentation – Wandern im Pfaffenwinkel – Natur, Kultur und Geschichten aus dem Leben

Polling. Zum 30-jährigen Jubiläum des Hospizverein im Pfaffenwinkel e.V. bringt die Stiftung Hospizverein im Eigenverlag ein Buch „Wandern im Pfaffenwinkel – Natur, Kultur und Geschichten aus dem Leben“ mit 26 Touren zwischen Loisach und Lech heraus.

Das Buch hat Dr. Anton Schuster aus Weilheim, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, geschrieben. Es hat 208 Seiten. Im Buch sind viele Fotos von Renate Dodell und Johanna Schuster enthalten.

Jede Tour ist mit einer Karte und einem QR-Code versehen, die eine Kurzfassung der Tour aktuell auf dem Smartphone ermöglicht.

Das schöne Layout des Buches ist von Bettina Eder Grafik & Design aus Ohlstadt. Gedruckt hat das Buch die Klaus Hecker GmbH aus Polling.

Bis auf Layout und Druck ist das gesamte Buch ehrenamtlich erstellt worden. Der gesamte Reinerlös kommt der Hospizarbeit im Pfaffenwinkel zugute.

Zur Buchpräsentation laden wir herzlich ein für Samstag, den 09. Juli 2022 um  15 Uhr in den Prälatensaal von Kloster Polling. Dr. Anton Schuster stellt das Buch vor und u.a. werden Schauspieler Dieter Fischer, Josef Steigenberger und Franz Vielhuber ihre persönlichen Geschichten aus dem Buch lesen. Dieter Fischer führt auch durch das Programm.

Die Buchpräsentation wird musikalisch umrahmt vom Ensemble Saitendruck.

Der Eintritt ist frei. Da aber die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung unter Mail: verwaltung@hospizverein-pfaffenwinkel.de bis zum 06.07.2022. Es zählt die Reihenfolge der Anmeldungen.

Im Anschluss an die Buchpräsentation besteht im Refektoriumssaal des Klosters (1.Stock) die Möglichkeit, das Buch für 17,95 € zu erwerben und nach Wunsch auch signieren zu lassen. Dabei gibt es auch eine Weinverkostung mit der Weinbruderschaft Polling.

Lions Clubs aus 5 Landkreisen kündigen große Spende für das Neubauprojekt in Polling an

Bei einem Clubabend in Seehausen, bei dem viele Vertreter der Lions Clubs zwischen Mittenwald und Starnberg auf Einladung des Murnauer Präsidenten Dr. Wolfgang Ollendorf da waren, referierte Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell zum Thema „Erweiterung Erwachsenenhospiz und Schaffung eines teilstationären Kinderhospizes in Polling“. Elmar Schneiderling, Vorstand der Stiftung St. Dominikus von Kloster Polling erläuterte bauliche Details und geplante zeitliche Abläufe des Projektes.
Manfred Suttner, Sekretär des Lions Club Murnau, erläuterte, dass die Lions Clubs aus der Region schon 36.500 € für das Projekt gesammelt hätten und weiter sammeln wollen.
Renate Dodell und Elmar Schneiderling bedankten sich sehr herzlich.
Präsident Dr. Ollendorf schlug vor, über die weitere Entwicklung des Projektes und die Übergabemodalitäten der Spende im Gespräch zu bleiben.