Höchste Auszeichnung für Renate Dodell

Der Goldene Ehrenring ist die höchste Auszeichnung, die der Landkreis Weilheim-Schongau vergibt. Als erste Frau hat ihn bei der Kreistagssitzung in Iffeldorf Renate Dodell erhalten. Gewürdigt wurden damit vor allem ihre Verdienste um den „Hospizverein im Pfaffenwinkel“ und das stationäre Hospiz in Polling.

Renate Dodell, die viele Jahre Kreisrätin, Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion gewesen war, hatte nach ihrem Rückzug aus der Politik den Vorsitz des Hospizvereins Anfang 2011 übernommen. In dieser Zeit wurden unter ihrer Führung unter anderem das stationäre Hospiz im Kloster Polling von acht auf zehn Betten erweitert, umgebaut und saniert, das historische Treppenhaus renoviert und die ambulanten Dienste weiter ausgebaut. Unermüdlich setzt sie sich für die Hospizbewegung im Pfaffenwinkel ein. 970 Mitglieder hat der Verein aktuell, ständig kommen weitere hinzu. Auch nach der Übergabe des Ehrenrings durch Landrätin Andrea Jochner-Weiß mit stehenden Ovationen überreichten noch in der Sitzung einige Kreisräte Aufnahmeanträge.

In ihrer Dankesrede zitierte Renate Dodell den Kabarettisten Dieter Hildebrand. Der habe sich für eine Ehrung einmal wie folgt bedankt: „Wie soll man sich nach einer Preisverleihung schon fühlen? Ausgezeichnet!“ Auf guad boarisch könne man sagen: „Des hätt’s fei ned braucht. Aber g‘frein duad’s mi scho!“ Sie betonte jedoch, den Ehrenring nur stellvertretend für die vielen Menschen im Pfaffenwinkel entgegenzunehmen, die sich seit 25 Jahren mit Herzblut der Hospizbewegung verschrieben haben, die sterbende Menschen auf ihrem letzten Lebensweg zu Hause, im Pflegeheim, im Krankenhaus und im Hospiz begleiten und für sie und deren Angehörige da sind. Der „Hospizverein im Pfaffenwinkel e.V.“, dessen Vorstand ehrenamtlich arbeitet, hat 33 fest angestellte Mitarbeiter und 150 ehrenamtliche, gut ausgebildete Hospizbegleiter.  In Vertretung für sie alle hatte Renate Dodell ihren Stellvertreter Elmar Schneiderling und Vorstandsmitglied Dr. Sylvia Radetzky (beide auch Hospizbegleiter), Eberhard von Radetzky (Vorstandsvorsitzender der „Stiftung Hospizverein“), Hospizleiter Karlheinz Gaisbauer, Pflegedienstleiterin Barbara Rosengart und Pressereferentin Monika Brandmaier zur Verleihung mitgenommen. Und natürlich Schwester Angela Kirchensteiner, die den ambulanten Hospizdienst im Pfaffenwinkel aufgebaut hat und die dafür schon vor einigen Jahren mit dem Silbernen Ehrenring des Landkreises Weilheim-Schongau ausgezeichnet worden ist.

Bericht und Fotos: Monika Brandmaier

Spass bei der Arbeit!

Unsere „drei Grazien“ bei der Vorbereitung der Suppe für den Tag der offenen Tür: v.l. Monika Kerber (ehrenamtliche Hospizbegleiterin), Lucia Schmid (eine unserer Hauswirtschafterinnen) und Elisabeth Geppert (ehrenamtliche Hospizbegleiterin). Und allen hat´s gut geschmeckt!

Märchenerzählerin Maria Schumacher

Maria Schumacher aus Weilheim ist eine unserer erfahrenen Hospizbegleiterinnen. Dazu beherrscht sie die Kunst des Märchenerzählens meisterhaft und begeistert seit Jahren bei unserem Tag der Offenen Tür Jung und Alt. Und ich darf schon verraten: Im Herbst 2017 wird sie bei einer Veranstaltung in unserem Jubiläumsjahr eine eigene Familienveranstaltung in Peiting haben und dabei von ihrem Sohn Christian auf dem Piano begleitet werden. Wir freuen uns!

Foto: Monika Brandmaier

Münchner Merkur 30. November 2016

„Tag der offenen Tür“ im Hospiz

Am ersten Adventssonntag während des Pollinger Adventsmarkts die Türen zum Hospiz zu öffnen, hat beim „Hospizverein im Pfaffenwinkel“ schon Tradition. Auch heuer herrschte dabei ein ständiges Kommen und Gehen, wobei die Besucher großes Interesse an der Arbeit des Hospizvereins und an der stationären Einrichtung zeigten. Jeweils zur halben und vollen Stunde wurde der neue Hospizfilm „Solange Du lebst…“ gezeigt, darüber hinaus gab es auf Wunsch Informationen zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Märchenerzählerin und Hospizbegleiterin Maria Schumacher aus Weilheim erzählte am Spinnrad Wintermärchen für Kinder und Erwachsene, Hospizbegleiterin Brigitta Kudlazek von der Peißenberger Hospizgruppe bot Klangmeditationen, wobei sich Interessierte auch selbst an verschiedenen Klangschalen versuchen konnten. An adventlich geschmückten Tischen wurde den Besuchern selbstgemachte Kartoffel-/Gemüsesuppe serviert, zum Aufwärmen gab es zudem Ingwertee. Und draußen auf dem Kirchplatz bot der Hospizchor zusammen mit dem Musikverein Polling ein „offenes Singen“.

Alle Fotos: Monika Brandmaier

Der Mond ist aufgegangen

Wenige Tage nach dem Supermond am nächtlichen Himmel ist der Mond im Kloster Polling aufgegangen – gleich 31fach und bestens ausgeleuchtet: Im Treppenhaus zum Hospiz, das sich nach der Renovierung als vertikale Galerie geradezu anbietet,  wurde die Ausstellung „Mond und andere Farben 2“ des Penzberger Architekten und Malers Thomas Grubert eröffnet. „2“ deshalb, weil Grubert damit thematisch an eine Ausstellung vor 15 Jahren im historischen Treppenhaus im „Haus der Stille“/Schloss Altenburg im Landkreis Rosenheim anknüpft. Einige der Arbeiten von damals hat er mitgebracht, für Polling aber auch Neues gemalt – in Mischtechnik auf Papier, auf Leinwand, auf Papier mit Holz.

Dunkle Töne herrschen vor, wobei die Farbe Blau in all ihren Schattierungen dominiert und andere Farben Highlights setzen, als bunte Lampions, als dunkelrotes Herz, als hellgraue Maus oder auch als rot-gelber Zeppelin. Zahlreiche Gäste waren zur Vernissage gekommen, nach der Begrüßung durch Hospizvereins-Vorsitzende Renate Dodell führte Diana Oesterle, stellvertretende Leiterin der Museen Penzberg, in die Ausstellung ein. Sie ist mit Grubert bestens vertraut. Zum einen stammt vom ihm der Neubau des Penzberger Museums für die Campendonk-Sammlung, zum anderen ist er Vorsitzender des Vereins „Kunstzeche Penzberg“.

Bis zum Frühjahr werden die Mondbilder im Kloster Polling das Treppenhaus zum Hospiz schmücken. Einige stammen aus Privatbesitz und sind Leihgaben für die Ausstellung, die anderen können gekauft werden. 20 Prozent des Erlöses wird Thomas Grubert dem Hospizverein spenden.

Bericht und Fotos: Monika Brandmaier

Recherche im Hospiz in Polling

Die menschliche Würde bis zuletzt erhalten, schwerstkranke Menschen bestmöglich zu versorgen und dazu die Hospizarbeit in Bayern in all ihren Bereichen auszubauen und zu unterstützen sind Ziele der 2006 gegründeten Paula-Kubitscheck-Vogel Stiftung mit Sitz in München. In einem Bericht wird der „Münchner Merkur“ demnächst die Stiftung und ihre Arbeit vorstellen. Für die Recherche zu diesem Artikel besuchten Stiftungs-Geschäftsführerin Anne Rademacher und Merkur-Redakteurin Katrin Woitsch das Hospiz in Polling, dessen Umbau und Erweiterung die Stiftung 2013 mit 90 000  Euro gefördert hatte.  Zusammen mit Schwester Angela Kirchensteiner und Hospizleiter Karlheinz Gaisbauer führte Hospizvereins-Vorsitzende Renate Dodell die Besucherinnen durchs Haus, beantwortete Fragen, sprach über Personalschlüssel und den Versorgungsvertrag mit den Krankenkassen und betonte, dass durch das neue Hospiz- und Palliativgesetz ambulante Hospizarbeit noch mehr an Bedeutung gewinne. „Ambulant vor stationär“ sei von Anfang an das Credo des „Hospizvereins im Pfaffenwinkel“, der 2017 sein 25-jähriges Bestehen feiert. Dazu wird es laut Dodell das gesamte Jahr über Veranstaltungen geben.

Hospizvertreter aus ganz Bayern in Polling zu Gast

18 stationäre Hospize mit insgesamt 182 Betten (Stand Juli 2015) gibt es in Bayern. Sie sind in der „Arbeitsgemeinschaft der stationären Hospize in Bayern“ (ARGE) zusammengeschlossen, die sich als Plattform für einen solidarischen trägerübergreifenden Verbund versteht. Leonhard Wagner vom „Christophorus Hospiz Verein“ München und Franz-Josef Steingasser von der „Stiftung Juliusspital“ Würzburg sind die beiden Sprecher, die den Verband nach außen vertreten. Sie leiteten auch die jüngste Sitzung der Arbeitsgemeinschaft, zu der Vertreter der Trägerorganisationen und der Pflege aller bayerischen Hospize auf Einladung des Hospizvereins im Pfaffenwinkel e.V. nach Polling kamen.
Im Tassilo-Saal des Klosters besprachen sie verschiedenste Themen aus dem breiten Spektrum der Hospizarbeit. Unter anderem befassten sie sich dieses Mal mit der Bestellung von Hygienefachkräften beziehungsweise -beauftragten. Hauptthema war die Sorge der bayerischen Hospize, dass bei den laufenden Verhandlungen auf Bundesebene zu den Rahmenvereinbarungen für stationäre Hospize aufgrund des seit Dezember 2015 geltenden Hospiz- und Palliativgesetzes die hohe Qualität der bayerischen Hospize und die entsprechend hohen Pflegeschlüssel gefährdet sind. Man verständigte sich darauf, nochmals eindringliche Briefe an die verantwortlichen Verhandler zu senden.

Renate Dodell als Vorsitzende des „Hospizverein im Pfaffenwinkel“ und ihr Stellvertreter Elmar Schneiderling, die zusammen mit Hospizleiter Karlheinz Gaisbauer und Pflegedienstleiterin Barbara Rosengart an der Tagung teilnahmen,  boten den ARGE-Vertretern zudem eine Führung durch das stationäre „Hospiz Pfaffenwinkel“ und zeigten den neuen Hospizfilm „Solange du lebst“.

 

Besuch Kath.Dt.Frauenbund Zweigverein Mariä Himmelfahrt Weilheim e.V.

„Wir besuchen das Hospiz in Polling“ so lud das Vorstandsteam des Zweigvereins Mariä Himmelfahrt Weilheim e. V. des Katholischen Deutschen Frauenbunds in ihrem Halbjahresprogramm seine Mitglieder ein. Das Interesse war riesig und so konnte Herr Gaisbauer am 19. Oktober 2016 eine  große Gruppe willkommen heißen. Nach einer kurzen Einführung, dem hospizeigenen Film „Solange Du lebst …“ (auch auf der Homepage Fotogalerie zu sehen) und einer angeregten Diskussion, besichtigten die Damen neben den Räumen im 2. Stock des Hospizes auch den Hospizgarten und, wie man auf dem Bild sehen kann, war die Stimmung sehr gut.

Hospizgruppe Penzberg macht Ausflug nach Traunstein

Die Penzberger Hospizgruppe unter der Leitung von Juliane Kröger (vorne rechts) besuchte auf ihrem Jahresausflug in den Chiemgau u.a. ein Krematorium in Traunstein. Durch die umfangreichen Informationen können nun die Mitglieder der Hospizgruppe besser verstehen, was in diesen letzten Schritten der Verabschiedung geschieht und können auch bei Bedarf Angehörige einfühlsam bei der Feuerübergabe begleiten, wenn dies gewünscht ist.