Klänge, die berühren

Mit einer besonderen musikalischen Weltreise startete der „Hospizverein im Pfaffenwinkel“ in das Programm zu seinem 25-jährigen Bestehen. Zum Auftakt des umfassenden Jahresprogramms entführte Melinda Rohrmoser beim Harfenkonzert „Heilsame Klänge“ im Caritas-Seniorenzentrum St. Ulrich in Peißenberg rund 70 Besucher mal heiter, mal melancholisch nach Irland und Spanien, Südamerika, Indien, Südtirol, Kuba und Asien. Die junge Harfenistin aus dem Allgäu berührte die andächtig lauschenden Besucher aber vor allem mit Eigenkompositionen wie „Augenblick“, „Regenbogen“ oder „Himmelslichter“ – „schließen Sie die Augen und stellen Sie sich einen schönen Sternenhimmel vor“. Rohrmoser ist auch Musiktherapeutin und arbeitet mit schwerstkranken Menschen zusammen, für die Musik zur Sprache werden kann, wie sie erzählte. Unter anderem betreut sie derzeit zwei Wachkomapatienten, „man merkt, dass sie durch die Musik wacher werden“. Die Harfenistin ist zudem Teil eines Musikprojekts, das in Nepal Hilfsprojekte unterstützt.

Tief beeindruckt vom Konzert war auch Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell, die sich mit einem kleinen Blumenstrauß bei Melinda Rohrmoser bedankte. Mit dem Jubiläumsprogramm wolle der Hospizverein „ganz viele Menschen ansprechen und für unsere Arbeit sensibilisieren“, sagte Dodell. Es gehöre zum Leben, Menschen beim Sterben zu begleiten. Und niemand müsse Angst vor dem Tod haben.

Text und Fotos: Monika Brandmaier

Hier eine Kostprobe: „Regenbogen“ von Melinda Rohrmoser