Warme Füße für Hospizbegleiter

Stricken ist das große Hobby von Maria Zauner (70) aus Bad Heilbrunn. Und davon profitiert jetzt auch der Hospizverein im Pfaffenwinkel. Zauner hat für alle 150 Hospizbegleiter bunte Socken gestrickt, die am Dienstagabend im Barbarasaal der Penzberger Pfarrei Christkönig an die Vertreter der einzelnen Hospizgruppen übergeben wurden. Da ihr diese Handarbeit so Spaß macht, hat Zauner insgesamt sogar 190 Paar gestrickt, „weil’s immer gut ist, wenn man einige in Reserve hat“, wie sie lachend sagte. Auf die Idee zur Sockenspende kam Zauner durch ihren Mann, der sich zu seinem 80. Geburtstag von ihr „80 Paar Socken für arme Leute“ gewünscht und auch bekommen hatte. Sie selbst zog zu ihrem runden Geburtstag nach und hat’s auf weit mehr gebracht. Den Hospizverein, den das in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich tätige Ehepaar immer wieder mit Spenden unterstützt, bedachte sie mit ihrer Strickarbeit, „weil der so gute Arbeit leistet“. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, lachte Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell angesichts der auf mehreren Tischen ausgebreiteten Socken in den verschiedensten Farben und Größen. Im bevorstehenden Winter könne sich dank dieser Spende jeder Hospizbegleiter über warme Füße freuen, so Dodell, die sich auch ein Paar für sich selbst aussuchen durfte und die sich zusammen mit Schwester Angela Kirchensteiner bei Maria Zauner mit einem Blumenstrauß für die Sockenspende bedankte.

Text und Fotos: Monika Brandmaier